Skip to content
06196-7796940 info(at)praxis-frauengesundheit.de

Sind Sie noch „stress-addicted“ oder schon „stress-adapted“?

Gehört Stress bei Ihnen zum zum Alltag? Dann brauchen Sie Unterstützung, um mit den Umweltbelastungen besser fertig zu werden. Ein Schutzschild wäre gut. Das finden Sie vielleicht in Adaptogenen.

 

Folgende Symptome sind zu Ihren ständigen Begleitern geworden? Müdigkeit, Erschöpfung, Libidostörungen, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen, Vergesslichkeit oder Konzentrationsstörungen. Alles wichtige Botschaften, dass sich Ihre Seele / Ihr Körper nach Ruhe und Erholung sehen. Handeln Sie, bevor sich der Stress in körperlichen Erkrankungen manifestiert.

Sie können gerade keinen Urlaub machen, die Kinder zu den Großeltern bringen, den Job wechseln, Ihr Leben verändern? Adaptogene sind pflanzliche Arzneistoffe (keine Medikamente), die Körper und Geist belastbarer und widerstandsfähiger gegenüber Stress und Überlastung machen, solange bis Sie wieder mehr Zeit für sich haben.

Als Adaptogene gelten unter anderem folgende Heilpflanzen:

  • Taigawurzel (Eleutherococcus) wirkt ausgleichend auf Psyche erhöht die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit (Wirkungseintritt erst nach 6-8 Wochen)
  • Panax Ginseng (roter Ginseng) schenkt Ausdauer, erhört die Anzahl der roten Blutkörperchen (Immunabwehr), wirkt ausgleichend bei erhöhten Stressreize
  • Maca (peruanischer Ginseng) verbessert Fruchtbarkeit, steigert Ausdauer und mildert psychische Belastungen
  • Rosenwurz (Rhodiola Rosea)  der„Ginseng des Nordens“ stärt Nervenkraft, fördert Aufmerksam-keit und schenkt Ausdauer
  • Schlafbeere (Ashwagandha)  schenkt Balance, stärkt den Geist und fördert Energie. Man nennt sie auch den indischen Ginseng
  • Aus dem Reich der Heil-Pilze: Cordyceps, Reishi (mehr in einem früheren Blogbeitrag)

 

Was passiert bei Stress im Körper?

Bei Dauerstress ist der Körper in ständiger Alarmbereitschaft, er „funktioniert“ nur noch. Er ist quasi im Ausnahmezustand – an Harmonie nicht zu denken. Besonders leidet das hormonelle Gleichgewicht. Die neuroendokrine Ausschüttung wird verändert. Das Immunsystem wird in Mitleidenschaft gezogen.

 

Dauerstress zieht also Energie aus Körper und Psyche. Dazu kommen negative Emotionen, die langsam die Oberhand gewinnen. Der Körper spart an „unnötigen“ Funktionen, die nicht überlebenswichtig sind, wie z.B. Verdauung, Sexualität, Menstruation, Bildung von Reserven etc.

 

Es gibt zwei Arten von Stress: akuten und chronischen. Akuter Stress mobilisiert die Immunabwehr vorübergehend. Chronischer Stress führt zu einer Unterdrückung der körpereigenen Abwehr. Bestimmte Hormone wie Cortisol, von der Natur für den Umgang mit akutem Stress geschaffen, werden permanent aktiviert. Das führt zu einer Erschöpfung innerlich wie äußerlich.

 

Weitere „Fachgebiete“ dieser Pflanzen sind:

Rekonvaleszenz, Prüfungssituationen, Erhalt geistiger Fähigkeiten im Alter, Schichtarbeit, seelische Enttäuschungn, Umweltgifte, auch während Bestrahlung/Chemo, Genussmittel-Missbrauch und sogar bei unerfülltem Kinderwunsch.

 

Und wie wirken Adaptogene?

Adaptogene verändern biochemische und anatomische Reaktionsphasen unter Stress. Sie erhöhen gezielt die Widerstandskraft  gegen Stressfaktoren. Außerdem verfügen sie über eine starke antioxidative Wirkung (siehe einen früheren Blogbeitrag).

 

Es wird immer deutlicher, dass ihre Wirkung auf dem Modulieren und Stimulieren der Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinden-Achse beruht. Je älter wir werden, je mehr werden die Nebennieren unter Druck gesetzt und je minder gut funktionieren sie.

 

Die Nebennieren sind verantwortlich für die Produktion der Glukokortikoide (wie Kortisol – unserem langfristige wirkenden Stresshormon), Mineralkortikoide (wie Aldosteron – welches sich um unseren Wasser- und Salzhaushalt kümmert und damit Einfluss auf den Blutdruck hat) und den Androgenen (also den Sexualhormonen).

 

Unsere Nebennieren brauchen also eine besondere Zuwendung. Und gerade für uns Frauen – dort werden in der Menopause nämlich weiterhin wichtige Östrogene produziert, wenn die Eierstöcke längst damit aufgehört haben. In meiner Praxis behandele ich bei Stressbelastungen, Hormonstörungen und in der Menopause bei Beschwerden stets die Nebennieren mit.

 

Sehen wir uns zwei Adaptogene näher an: die Maca und den Rosenwurz

 

Die peruanische Bevölkerung konsumiert Maca täglich und das seit ca. 2.000 Jahren. Es ist allgemein bekannt, dass die Pflanze revitalisierend wirkt. Aus dem Grund nennt man sie auch den peruanischen Ginseng.

 

Bemerkenswert ist, dass Pflanzen sekundäre Pflanzenstoffe produzieren, um sich z. B. vor widrigen Wetterverhältnissen zu schützen, denen gerade die Bewohner Perus täglich ausgesetzt sind.

 

Chemiker fanden heraus, dass die Wurzeln im Wasser Salizylsäuren produzieren, um Bakterien zu töten.

 

Die Pflanzenstoffe stimulieren und gleichen die Hormonlage aus. Die Pflanze befeuert die Sexualität und wird gezielt bei Potenzstörungen eingesetzt. Der Einfluss auf Muskelkraft und Ausdauer ist nicht ohne. Die enthaltenen Pflanzensteroide katalysieren die körpereigene Testosteronproduktion

 

Kennen Sie die “schwedische Formel gegen Stress”? Dahinter verbirgt sich ein spezieller Pflanzenextrakt (SHR-5), der von dem naturheilkundlichen Forschungsinstitut “Swedish Herbal Institute” entwickelt wurde. Es handelt sich um eine besondere Zubereitung von Rosenwurz (Rhodiola rosea).

 

Was ist SHR-5? Ein Heilpflanzen-Extrakt als Abwehrstärkung gegenüber seelischen und körperlichen Belastungen. SHR-5 kann durch eine Optimierung der Cortisol-Ausschüttung aus den Nebennieren unser Immunsystem verbessern.

 

Dass der mittlerweile patentierte Extrakt ausgerechnet aus Schweden kommt, ist dabei kein Zufall. Rosenwurz ist neben Russland und dem Baltikum vor allem in Skandinavien (Wikinger) schon seit langem als bewährte Heilpflanze gegen Stress und Überlastung bekannt.

 

Die meisten Adaptogene kommen aber nicht aus Europa, warum?

Bisher hat sich die westliche Medizin für Heilpflanzen interessiert, um spezifische Krankheiten therapieren zu können. So wurde Efeu (Hedera helix) 2010 zur Heilpflanze des Jahres gekürt, weil seine pharmakologische Wirkung bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen und akuten Entzündungen der Atemwege helfen soll.

 

Adaptogene dienen nicht der Bekämpfung spezifischer Krankheitsherde, sondern regen die Körperfunktionen an und steigern die Lebensenergie. Sie beschäftigen sich mit dem gesamten Körper, nicht zuletzt dem Gesunden. In der heutige Zeit also ein immer wichtiger werdendes Gut. Bestimmt hören wir zukünftig auch von Pflanzen aus unseren Breiten, die adaptogene Wirkung haben.

 

Noch fühle ich mich gesund.

Die Schwierigkeiten in unserem Körper fangen immer ganz klein an. Man merkt es oft nicht. Ich gebe Ihnen gern ein Beispiel: Ihr Blutdruck. Die Amerikaner nennen zu hohen Blutdruck, weil er so schweigsam arbeitet, den „silent killer.“ Auch die Leber schmerzt nicht, ihr Symptom ist die Müdigkeit. Adaptogene können schleichenden Energieräubern entgegenwirken, bevor sie ernsthafte Schwierigkeiten machen.

 

Hat der Stress bei Ihnen schon körperliche Beschwerden verursacht, dann suchen Sie bitte einen Experten auf. Die erwähnten Adaptogene verhindern Energieverlust und halten unseren Körper im Gleichgewicht, solange wir uns noch „gesund“ fühlen.

Bitte beachten Sie auch hier mögliche Allergien, Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen.

Andrea Mohr

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen