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Kalte Füße sind weiblich

Kürzlich lud mich Sina Oberle, die bekannte Autorin, Mentorin und Female Coach, wieder einmal für ihren Podcast „Frauensache“ ein. Sie leide selbst ständig an kalten Füßen und höre das auch immer von ihren Klientinnen. Ob ich was dazu sagen könne. Na klar, ich bin ja selbst eine Betroffene. Übrigens hier könnt ihr die interessante Folge nachhören

Was passiert im Körper?

Der menschliche Körper braucht für das Funktionieren seiner Organe (Herz, Lunge, Leber Nieren) und des Gehirns eine gleichbleibende Temperatur von circa 37 Grad. Wird es zu kalt, muss eingeheizt werden, die innere Wärmeversorgung ist gefährdet. Dafür drosselt der Körper die Wärmeversorgung von Händen und Füßen. Die Extremitäten sind ja nicht so wichtig.

Wie kommt es, dass etwa 3 x so viele Frauen wie Männer über kalte Füße klagen.

Hier einige Erklärungen

  • Der weibliche Körper hat weniger Muskelmasse als der männliche ca. 23 % gegenüber 40 %. Muskeln erzeugen Wärmeenergie.
  • Frauen haben bei gleicher Körpergröße weniger Körpermasse als Männer, diese kühlt leider schneller aus.
  • Die Zehen können richtig Eisklötze werden und bis auf acht Grad abkühlen. Jetzt beginnt ein „Teufelskreis“: Um den restlichen Körper warm zu halten, verengen sich nämlich die Blutgefäße der Gliedmaßen, der Blutdruck fällt ab. Konsequenz: Ohne Blutversorgung keine Wärme, die Füße werden noch kälter.

Hier einige Ursachen permanent kalter Füße

  • Herzerkrankungen
  • niedriger Blutdruck
  • Schilddrüsenprobleme
  • starkes Übergewicht
  • Vitalstoffmangel (Vitami D und K sowie Magnesium und vor allen Dingen Eisen)

Eisen ist ein extrem wichtiger Energiegeber für unser Leben. Frauen leiden immer wieder unter (unbekanntem) Eisenmangel. Wir sollten unsere Eisenspeicherwerte (Ferritin) kennen, um den Speicher stets gefüllt zu halten – für ein Leben voller Energie. Gerade bei Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Haarausfall, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Menstruationsbeschwerden – nur um einige zu nennen, fehlt Eisen.

Du findest hier einen früheren Blogbeitrag von mir zum Theme Eisen.

Aber zurück zu den kalten Füßen – sie schwächen unsere Immunabwehr. Ist es also wahr, dass wir Frauen vermehrt zu Blasenentzündungen neigen bei kalten Füßen? JA!

Aber wie geht das?

Am Fußzeh sitzt der Blasenmeridian, der unseren Unterleib versorgt, so kommt es zu einer verringerten Durchblutung im Beckenbereich und auch der Blasenschleimhaut. Gleiches gilt für das Sitzen auf kalten Steinen. Niedrige Temperaturen irritieren die Blasennerven und wirken verkrampfend auf die Blasenmuskulatur. Und zu guter Letzt: Bei hormonellen Dysbalancen (gerade in den Wechseljahren) kommt ein Estriolmangel hinzu. Estriol (einer von drei Östrogenen) hält unsere Schleimhäute, die wichtige Schutzbarrieren darstellen, aktiv und abwehrbereit.

 

Schenke deinen Füßen mehr Aufmerksamkeit. Jedes Körperteil mag unsere Fürsorge. Warum stehen Füße so weit unten in der Beliebtheitsskala?

Und dabei stehen wir mit ihnen doch im Leben. Füße sind unser „Erdungsorgan“. Immer seltener haben wir direkten Kontakt mit dem Erdboden und so wird es für uns schwieriger, uns zu erden und Wurzeln zu schlagen. Frage dich einmal „Wie stehst du in der Welt“.

Es gibt einfache Möglichkeiten zur Erdung: Yogaübungen wie der Baum oder die Berghaltung, Wald-Baden oder einen Barfußpfad erkunden.

Du kannst auch „erdende“ Lebensmittel essen, die nicht nur den Körper, sondern auch die Seele wärmen. Alles was aus der Erde kommt, wie Wurzelgemüse aber auch lange gekochte Suppen, gern etwas schärfer z. B. mit Ingwer(wurzel) helfen nicht nur gegen kalte Füße, sondern auch gegen Schnupfen (vorbeugend).

Oder nimm dir Zeit für ein Fußbad. Hier mein Liebling: 1-2 Esslöffel Honig mit 3 Tropfen Rosmarinöl mischen und im lauwarmen Badewasser verteilen. Dieses Fußbad wirkt anregend und belebend, das Gewebe wird entschlackt und die Durchblutung verbessert. Achtung Rosmarin kann den Blutdruck erhöhen.

Werfen wir noch einen Blick nach China:

Und schauen wir auf die Sichtweise der TCM. Dort werden der Nieren- und der Blasenmeridian (erinnere dich, dieser entspringt am großen Fußzeh und mag es schön kuschelig) der Wandlungsphase Wasser zugeordnet, der Phase, die den Winter dominiert. Es ist daher besonders in kalten Zeiten wichtig, auf den Energiezustand unserer Nieren zu achten.

Die Nieren haben in der chinesischen Medizin eine herausragende Bedeutung: Sie gelten als die „Wurzeln des Lebens“, denn sie beherbergen unsere Ursprungsenergie Yuan Chi, die „Essenz“, die dem Menschen von Geburt an mitgegeben wird und die sich unaufhörlich verbraucht. Daher gilt es, diese gut einzuteilen.

Frauen verbrauchen durch Menstruation und Schwangerschaften mehr dieser „Essenz“, was möglicherweise erklären könnte, warum Frauen häufiger unter kalten Füßen leiden. Die Nieren sind symbolisch wie eine große Schale zu sehen, in der unser Lebensfeuer brennt. „Leere Nieren“ zeigen sich in Vitalitätsmangel und dem typischen Gefühl des „Ausgebrannt-seins“.

Außerdem schwächt Angst die Nierenenergie und das Immunsystem. Wer durch stetige Angst geschwächt ist, dem fehlt oft auch die Kraft, um Kälte abzuwehren. Kennst du die Sprichwörter: „Kalte Füße bekommen“ oder „Vor Angst zittern“? Dann solltest du dich „warm anziehen“.

 

Deine Affirmation: Bringe LeichtFüßigKeit in dein Leben, lasse los und verbinde dich.

Da fällt mir adhoc das – häufig bei Frauen blockierte – Wurzelchakra ein (1. Chakra)

Es ist das erste Chakra des Körpers und befindet sich am Damm, zwischen den Genitalien und dem Anus sowie dem Steißbein. Seine Resonanzfarbe ist rot. Sein Element ist die Erde = Rot = Wärme.

Die Themen des Wurzelchakras sind: Vitalität, Lebenskraft, Sicherheit, im Leben stehen und Erdung. Seine starke Verbindung zu Beinen, Füßen und dem Skelettsystem, ist sozusagen die Manifestation: Stabil und geborgen im Leben zu stehen. Hier schließt sich der Kreis.

Wie kann das Wurzelchakra blockiert sein?

Störungen entstehen häufig durch Schwierigkeiten und Belastungen, denen der junge Mensch in seinen ersten drei bis fünf Lebensjahren ausgesetzt ist, wenn er keine ausreichende Sicherheit und Geborgenheit erfährt. Auf der körperlichen Ebene kann sich später folgendes zeigen: Immunschwäche, Energielosigkeit, Haut-, Knochen- und Skelettkrankheiten, Probleme in Beinen und Füßen, in der Analregion und Hämorrhoiden, sexuelle Störungen.

Lass‘ deine „rote Energie“ fließen, indem du

  • deine Ängste loslässt und damit deinen Schmerz
  • ins Genießen kommst
  • viel Zeit in der Natur verbringst
  • Unterstützung durch Aromaöle, Schamanische Reisen, Räuchern etc. nutzt
  • Chakren-Meditation und therapeutische Körperarbeit entdeckst
  • rote Unterwäsche trägst (wie ich von Italienerinnen hörte, dort sehr beliebt)

Denkst du jetzt an deine Menstruation? Genau, dein roter Fluss kann ein Zeichen für Blockaden, Verkrampfung, Angst und Verlust sein.

 Zusammen mit meinem Netzwerk unterstütze ich dich ganzheitlich.

Ich sehe mich als eine Übersetzerin des Körpers ins Sichtbare. Komm wieder in deine Erdung und in dein Vertrauen.

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