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„Auch der Heilpraktiker konnte mir nicht helfen…“

Solche Stimmen höre ich manchmal auf Vorträgen oder am Nachbartisch im Café. Was ist da passiert, denke ich mir oft. Konnte der Heilpraktiker nicht helfen oder hat die Naturheilkunde versagt? Hier ein paar meiner Theorien zu Ersterem:

 

  • Fehlendes Vertrauen in den Therapeuten
  • Das Therapieverfahren ist nicht das Richtige und wir ausschließlich eingesetzt
  • Es gibt keine Aufklärung über die Ursache, die Krankheitsentstehung und die Therapiedauer. Der Patient muss wissen, was auf ihn zukommt
  • Fehlendes Fachwissen (an dieser Stelle sei gesagt, dass es keine Schwäche darstellt, Patienten lieber an eine/n Kollegin/en zu verweisen, vielmehr zeigt es Authentizität)

 

Oder Patienten sagen: „Ich habe es ja versucht mit der Naturheilkunde, aber sie hat nicht gewirkt.“

Eigentlich hilft die Natur – „eigentlich“ doch Wunder vermag sie auch nicht zu vollbringen.

 

Wann versagen natürliche Heilmethoden? Dafür kann es triftige Gründe geben:

 

  • Natur und Schulmedizin können gut Hand in Hand gehen – z.B. bei Krebserkrankungen. Hier steht die Naturheilkunde für Linderung der Nebenwirkungen, für Verbesserung der Lebensqualität, für Prävention usw. stärker als die Schulmedizin.

 

Die Naturheilkunde sagt niemals: „Wir können nichts mehr für Sie tun.“

 

Aber, wer sich zuerst schulmedizinisch austherapieren lässt und dann, wenn die Schulmedizin nicht mehr weiter weiß, kann nicht allen Ernstes erwarten, dass in diesem Stadium die Naturheilkunde noch das Ruder herumreißen kann. Jetzt hilft nur noch Aufklärung und Transparenz, was die Krankheitsgeschichte und die Möglichkeiten angeht.

 

„Warum kommen manche Patienten nicht früher?“ Diese Frage lässt mich manchmal fast verzweifeln. Prävention ist die halbe Miete.

 

  • Denken Sie an Ihre Ernährung. Natürlich kann keine Ernährung heilen, aber unterstützen, dass sich der Körper selbst heilt. Fehlen ihm aber ständig Vitamine und Mineralstoffe, hat er keine Kraft störende Faktoren zu bekämpfen. Die richtige Ernährung aber entlastet, unterstützt, nährt und behebt Mangelzustände.

 

  • Die Ursache der Erkrankung wird nicht bekämpft. Die Schulmedizin ist symptom-orientiert. Erkundigen Sie sich nach möglichen Ursachen, um dann die richtige Behandlung auszuwählen. Vielleicht muss zuerst eine Entgiftung, eine Schwermetallausleitung, eine Darmsanierung, eine Infusion mit hochdosierten Inhaltsstoffen, eine energetische Methode angewandt werden? Verlassen Sie sich nicht nur auf eine Therapie, manchmal muss der Therapieplan revidiert werden, wenn nach einer bestimmten Behandlung der Erfolg ausbleibt oder sich das nächste Bild der Krankheit zeigt.

 

  • Die Naturheilkunde muss, wie alle schulmedizinischen Therapien auch, regelmäßig angewandt werden. Machen Sie es richtig oder gar nicht, dafür sind Medikamente und Heilpraktiker zu teuer. Bleiben Sie konsequent, nur so kann sich ein Ergebnis einstellen. Wenn Ihnen die Einnahme zu umständlich ist, fragen Sie Ihren Heilpraktiker nach Alternativen und seien Sie ehrlich, wenn Sie was nicht wollen. Die Natur hält viele Möglichkeiten bereit. Einige meiner Patientinnen sind viel unterwegs und können nicht ständig darauf achten, 5 x täglich Tropfen 3 Tabletten vor der Mahlzeit und 3 danach einzunehmen. Hier gibt es z.B. die Möglichkeit einer wöchentlichen Injektion und die Patientin muss sich nicht weiter kümmern.

 

Wie viel ist Ihnen Ihre Gesundheit wert? Wie viel Aufmerksamkeit und Fürsorge sind Sie bereit Ihrem Körper für die Heilung zu widmen?

 

Sie und der Heilpraktiker sind ein Team für Ihre Gesundheit.

 

  • Sie besorgen sich Nahrungsergänzungsmittel oder andere frei verkäufliche Phytotherapeutika und achten nicht auf Qualität (Schadstoffbelastung, lange und falsche Lagerung etc.) oder individuelle Dosierung. Oft sind die Hersteller, um die Produkte auf den Markt bringen zu dürfen, mit den Einnahmeempfehlungen oder Zusammensetzung am unteren Wirkungsbereich. Heilpraktiker kennen die Resorption, die Aufnahme und Dosierung der Produkte besser und stimmen sie auf Ihren Körper ab.

 

  • Sie haben die Seele vergessen!

 

Medikamente: Gern, Sport: Naja, Nahrungsumstellung: Wenn’s sein muss, Durchhaltevermögen und Einsatz: Gibt es nichts schnelles, und die Psyche: Zu anstrengend.

Vergessen Sie nicht die emotionalen, mentalen und spirituellen Aspekte der Erkrankung. Versuchen Sie nicht ausschließlich im Außen zu suchen, oft finden Sie die Heilung tief in sich.

 

Bei psychischen Belastungen, die aus einem Verlust, einem emotionalen Schock, aus Stress oder aus anderen negativen Erfahrungen resultieren, sollten Sie in jedem Fall eine entsprechende Therapie ins Auge fassen.

 

Aufgrund meiner psychologischen Zusatzqualifikation kann ich auch diese Themen gut in meine Therapie einfließen lassen.

 

Das ist Ganzheitlichkeit – in der Praxis für Frauengesundheit.

Andrea Mohr

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Ich musste mir genau diesen Spruch in der U-Bahn anhören. Ich hatte mich auch gefragt, was dieser Spruch bedeuten soll. Ich bestätige, dass Natur und Schulmedizin Hand in Hang gehen sollten. Vertrauen ist gut allerdings auch manchmal zu naiv. Naturheilkunde hat mir bisher immer geholfen.

  2. Danke für die berührte Frage. Naturheilmittel sind aber in extremen Fällen nicht so effektiv, wie es erwünschenswert ist. Dies war der Fall bei der Krebserkrankung meiner lieben Tante. S

    1. Liebe Helga, danke für Ihren Beitrag. Ich arbeite in meiner Praxis stets begleitend zur Schulmedizin gerade bei chronischen Erkrankungen. Gerade in der Krebstherapie (Chemo, Bestrahlung) kann die Naturheilkunde viele Symptome lindern und in der Rekonvaleszenz gute Dienste leisten. In einer ausführlichen Beratung zeige ich meine Patientinnen alternative Möglichkeiten aber auch schulmedizinische Vorgehensweisen gleichermaßen. Ich möchte selbstständige Patientinnen und dazu gehört die Vermittlung von Wissen über die Krankheit

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