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Ausblick 2026

Ein Frauenjahr 2025 neigt sich dem Ende – ein Rundblick aus der Praxis und als Frau

Zum Jahresende 2025 lässt sich sagen: Frauengesundheit rückt politisch, wissenschaftlich und gesellschaftlich deutlich stärker in den Fokus, während viele Frauen im Alltag dennoch mit alten Problemen wie Schmerzen, Zyklusbeschwerden, psychischer Belastung und Informationslücken zu kämpfen haben.

Was sich 2025 verändert hat

Frauengesundheit ist politisch sichtbarer: Nicht nur in Deutschland wurden Programme gestartet, um die „Gender Data Gap“ in der Medizin zu schließen und geschlechtersensible Diagnostik und Therapie zu stärken. Mit meinen Vorträgen zur Gender Medizin habe ich maßgeblich daran teilhaben dürfen.

Endometriose und andere chronische gynäkologische Erkrankungen erhalten mehr Aufmerksamkeit in Leitlinien, Medien und Forschung, z. B. durch aktualisierte Endometriose-Leitlinien 2025. Digitale Lösungen wie Apps zur Endometriose-Selbsthilfe und telemedizinische Begleitung werden stärker wissenschaftlich untersucht und in die Versorgung integriert.

In den Endometriose-Leitlinien werden moderne hormonelle Therapien, z.B. orale GnRH-Antagonisten mit Add-back-Therapie, als wirksame Optionen hervorgehoben.

Operative und reproduktionsmedizinische Verfahren werden verfeinert, um Fruchtbarkeit besser zu erhalten und gleichzeitig Schmerzen zu lindern.

Die Begleitung von Endometriose-Patientinnen in meiner Praxis ist mir eine Herzensangelegenheit.

Was gleich geblieben ist

Viele Frauen berichten weiterhin über späte Diagnosen bei Endometriose, Zyklusstörungen oder Hormonproblemen, weil ihre Beschwerden lange verharmlost oder als „normal“ abgetan werden. Es fehlt an Ansprechpartner:innen, die sich Zeit nehmen und ihr Wissen dahingehend erweitert haben.

Die Forschung und klinische Praxis orientieren sich häufig noch an männlichen Standarddaten, sodass typische weibliche Symptome, Verläufe und Nebenwirkungen zu wenig berücksichtigt werden.

Zeitmangel in Praxen, wenig Raum für psychosomatische Aspekte und fehlende Vernetzung zwischen Schulmedizin, Komplementärmedizin und Psychotherapie belasten weiterhin die Versorgung.

Mit meiner Praxis schließe ich genau diese Lücken – bei mir bekommen Frauen, die Zeit und das Wissen, das sie benötigen für eine individuelle Therapie. Mehr als 200 Kolleg:innen konnte ich 2025 in der ganzheitlichen Frauenheilkunde ausbilden.

Weibliche Empowerment:

​Kampagnen zur Frauengesundheit stellen Selbstbestimmung, Körperakzeptanz und Stärkung des Selbstbildes in den Mittelpunkt. Ich konnte in mehr als 50 Einladungen von Gleichstellungsbeauftragten die Awareness im Arbeitsalltag für Frauen stärken.

Mutmacher

In den USA hat die Arzneimittelbehörde FDA 2025 ihre schärfsten Warnhinweise zur Hormontherapie zurückgenommen – weil aktuelle Daten zeigen, dass eine gut dosierte, individuell passende HRT für viele Frauen sicher und hilfreich sein kann.

Grundlage sind neue Analysen großer Datensätze und Metastudien, die zeigen, dass korrekt eingesetzte Hormonersatztherapie (v.a. bei frühem Beginn in Nähe der Menopause) nicht das befürchtete hohe Brustkrebs‑ oder Herzrisiko hat und gleichzeitig Herz, Knochen, Gehirn und Lebensqualität schützen kann. In meiner Praxis berate ich zu Phytohormonen und bioidentischen Hormonen, denn nicht allen Frauen „passen“ die Fertigprodukte und eine individuell hergestellte („compounded“) Mischungen ist häufig die Lösung.

Wissenschaftlicher Ausblick 2026

Forschung zu Psyche & Frauengesundheit: Psychische Gesundheit, Chancengerechtigkeit und Selbstbild sind explizite Schwerpunkte aktueller Aktionspläne zur Frauengesundheit.

​Innovative Diagnostik und personalisierte Modelle: Kombinierte Ultraschall- und MRT-Daten werden mithilfe von KI zu individuellen 3D-Patientinnenmodellen zusammengeführt, um Diagnostik und Therapieplanung z.B. bei Endometriose zu verbessern.

Ausblick auf das Praxisleben 2026

Findest du dich hier wieder? Melde dich gern, wenn du deine Beschwerden nicht länger als ‚normal‘ abtun möchtest.

Ich helfe dir, seriöse Informationen zu sortieren, Fragen für das Gespräch mit der Gynäkologin vorzubereiten und Ängste abzubauen, die durch die alten, sehr strengen Warnhinweise und Einstellungen entstanden sind.

In meiner Praxis wirst du gesehen und erhältst den Raum, den du brauchst, auch wenn es um Emotionen im Lebenskontext geht.

Ich unterstütze dich beim Verstehen deiner Laborwerte, Befunde und möglichen Therapieoptionen (es gibt nicht nur die „Eine“)

Aber ansonsten geht es in der Praxis für Frauengesundheit mit mehr Erfahrung weiter!

Andrea Mohr

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