Was ist das PCO-Syndrom?
PCOS oder – genau formuliert – das polyzystische Ovarialsyndrom wird als Diagnose dann gestellt, wenn mindestens zwei der folgenden Kriterien auf eine Frau zutreffen
- Zyklusstörung (d.h. entweder keine Periode oder Abstände der Blutungen > 35 Tage bis weniger als eine Menstruationsblutung im letzten halben Jahr)
- Polyzystische Ovarien (nach der neuesten Definition müssen 12 oder mehr Zysten von einer Größe zwischen 2-9 mm Durchmesser in mindestens einem Eierstock nachweisbar und/ oder mindestens ein Eierstock größer als 10 ml sein)
- Zeichen der erhöhten männlichen Hormone (aber nicht nur Testosteron, sondern es muss Androstendion und DHEA-S mitberücksichtig werden)
- Hinweise auf oder bestehende Insulinresistenz
Bis zu 10 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter sind von PCOS betroffen. Insbesondere für Frauen mit einem Kinderwunsch ist die, mit PCOS einhergehende, mangelnde Fruchtbarkeit eine große Belastung und mit viel Angst verbunden. Aber auch andere unangenehme Erscheinungen wie Haarausfall, vermehrte Körperbehaarung, Akne oder Gewichtszunahme sind für die Frauen, die sich an mich wenden, ein großes Thema. Leider wird eine tiefergehende Diagnostik nicht durchgeführt, sondern schnell wieder die Pille empfohlen.
Der Frauen leiden an einer (nicht entdeckten) Insulinresistenz
Wie sicher ist eine PCOS Diagnose?
Zur Diagnostik des PCOS sind also umfangreiche Untersuchungen notwendig und eben nicht nur das Anlegen von zwei Kriterien. Und die Feststellung ob das PCOS auch ein PCOS ist. So sehe ich viele Frauen, die mit diesem “Stigma” verängstigt wieder zur Pille greifen und jahrelang glauben, sie seien unfruchtbar. Häufig zeigen sich nach einer fundierten Diagnostik andere Gründe für ausbleibende Menstruation und Begleitsymptome (z. B. Post-Pill Syndrom). Ich gehe diesen möglichen Ursachen auf den Grund.
Viele der Frauen, die meine Praxis aufsuchen, berichten mir, dass die Diagnose PCOS sehr früh nach dem Absetzen der Pille gestellt wurde. Oft hatten sie die Pille schnell nach der Menarche (erste Regelblutung) begonnen, häufig das Präparat gewechselt oder sogar “durchgehend” genommen. Hier setzt meine Vermutung an: „Wird die Diagnose PCOS zu schnell oder leichtfertig gestellt für das – im Grunde verständliche – „Hormonchaos“ nach dem Absetzen der Pille.
Auch die Fachärztin für Gynäkologie & Geburtshilfe, Ärztin für Naturheilverfahren und Autorin Dr. Dorothee Struck kennt diese Schnellschüsse, denn mehr als die Hälfte der Patientinnen, die mit dem „Label“ PCO-Syndrom in ihre Praxis kommen, haben gar keins und oft nicht mal eine vollständige Diagnostik hinter sich.
In meiner Praxis prüfen wir daher ganz genau, ob es sich bei Ihren Beschwerden wirklich um PCOS handelt oder ob andere Themen wie Schilddrüse, Nebennieren, Darm oder Leberüberlastung mit verantwortlich sind. Erst dann können wir eine exakte Therapie besprechen.
Für mich ist PCOS ein Ausschlussdiagnose!
Das können Sie selbst prüfen: Falls es also vor der Einnahme der Pille keine Anzeichen für das PCO-Syndrom gab und es erst nach dem Absetzen vermutet wird, werfen Sie einen genauen Blick auf die Art der Diagnose.
Der Frauen haben parallel eine(nicht entdeckte) Schilddrüsenerkrankung
Kann PCOS auch wieder verschwinden?
Wenn es eben eine „getarnte“ Form des PCOS war, kann es auch wieder verschwinden. Ist es ein „echtes“ PCOS gibt es die Möglichkeit der sanften hormonellen Regulation, die immer versucht werden sollte, bevor dann als letzte Möglichkeit die Pille erwogen wird.
Der Frauen leiden an PCOS
Was hilft bei PCOS?
Der wichtigste Schritt ist es häufig, den eigenen Regelkreises über die Hypophyse anzuregen, um dem Körper Zeit zu geben, sich selbst zu regulieren, nachdem er so lange unter der Kontrolle der Pille stand. Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich selbst zu regulieren (Link Pille absetzen)
In der weiteren Therapie prüfen wir in Zusammenarbeit mit einem/einer Endokrinolog:in, inwieweit eine hormonfreie Behandlung erfolgsverbrechend ist oder ob eine hormonelle Therapie sinnvoller ist. Aus meiner Praxiserfahrung weiß ich, dass der weibliche Körper sehr sensibel auf „seinen“ individuellen Rhythmus reagiert.
Und so individuell wie Sie als Frau sind, so unterschiedlich können auch die Ursachen für die ausbleibende Regel sein. Ernährung, Sportarten, Hormone, Schilddrüse oder wegen Stress geschwächte Nebennieren können einige dieser Ursache darstellen. Nur selten hingegen liegen wirkliche Organschäden vor.
Kontaktieren Sie mich gern, wenn Sie zum Beispiel folgende Fragen haben:
Ist meine Diagnose PCOS wirklich gerechtfertigt?
Kann es sich bei meinem unregelmäßigen Zyklus – gerade nach dem Absetzen der Pille – um ein PCOS Syndrom handeln?
Mir wurde die Pille verschrieben, weil ich an PCOS leide. Muss das sein?
Muss ich Angst haben, keine Kinder bekommen zu können
In meinem Therapiefahrplan erhalten Sie ein Konzept, welches alle Ursachen berücksichtigt und umfassende Alternativen bietet
„Der Mensch enthält in sich alles Wissen und alle Weisheit,
die zur Heilung erforderlich ist“
Paracelsus
Übersicht über meine Testverfahren
Hier erhalten Sie Einblicke in mögliche Therapien/Diagnostiken
Welche Erfahrungen haben meine Patientinnen mit PCOS gemacht?
Laura (26 Jahre) berichtet: Mein Gynäkologe wollte mir unbedingt wieder die Pille verschreiben, nachdem ich sie vor 4 Monaten abgesetzt hatte und im Ultraschall „Zysten“ entdeckt wurden. Er diagnostizierte PCOS und sagte, dass es sonst schwer werden würde Kinder zu bekommen. In der Praxis von Frau Mohr bekam ich Rückhalt, meinem Körper noch etwas mehr Zeit zu geben. Ich hatte ja 10 Jahre die Pille genommen. Wir regulierten den Darm, die Schilddrüse und führten Vitalstoffe zu. Alles war im Ungleichgewicht. Basierend auf einem Hormonspeicheltest gab es regulative Pflanzenpräparate und nach weiteren 3 Monaten bekam ich mein Periode. Ich bin so happy. Heute ist PCOS kein Thema mehr.
Martha (35 Jahre) berichtet: In der Praxis für Frauengesundheit haben wir kontrolliert ob ich wirklich ein PCOS habe. Es stellt sich eine Insulinresistenz und erhöhte Androgene heraus. Ich musste mich in schulmedizinische Behandlung geben, aber mit Frau Mohr an meiner Seite, bekomme ich Tipps und tiefergehende Informationen. So fühle ich mich im Austausch mit den Ärzten auf Augenhöhe und muss nicht mehr alles so hinnehmen. Das trägt zu meinem Wohlbefinden deutlich bei.